Fusstheater Anne Klinge (DE)

Nachdem der Müller gestorben war, gab es nur einen Kater, der dem jüngsten Sohn übrig blieb. Doch dieser gewitzte Kerl weiss Rat und nun hat Willibald alle Hände und Füsse voll zu tun, sich zu verkleiden – als Bauer, als Förster, sogar als Gärtnerin und tapfer behauptet er, dass all das Land ringsum ihm, dem Grafen Willibald gehört. Aber muss ein Graf nicht auch ein Schloss haben? Leider wird das vom grossen und bösen Zauberer bewohnt. Doch den zu überlisten, fällt dem Kater gar nicht schwer. 

Gabor Vosteen (DE)

Blockflöte – wie sie die Welt noch nie erlebt hat. Wer hätte sich vorstellen können, «Genie» und «Blockflöte» in einem Satz zu erwähnen? Flötenmann Gabor Vosteen schafft es, die Banalität des Spiels auf einem der simpelsten Instrumente der Welt – der Blockflöte – mit umwerfenden Fähigkeiten zu kombinieren und es in eine fantastische One-Man-Show zu verwandeln. Erleben Sie einen grandiosen Virtuosen auf der Blockflöte, der zudem noch unglaublich lustig ist. «Unfassbar, verrückt und bezaubernd». 

Stefan Heuss & Innovations- orchester (CH)

Als Erfinder seltsamer Maschinen brachte Stefan Heuss das TV-Publikum von «Giacobbo / Müller» regelmässig zum Lachen. Jetzt wechselt er vom Bildschirm wieder auf die Bühne. Doch er kommt nicht alleine! Neben einem Lieferwagen mit Prototypen bringt er als Unterstützung auch gleich sein «Innovationsorchester» mit. Er tüftelt und probiert live seine liebsten Tools and Gadgets aus. Mit dabei: das Innovationsorchester: Dide Marfurt – bekannt als Musiker vieler Formationen, ua. von Christine Lauterburg.

Remo Zumstein (CH)

Remo Zumstein ist einer der Überflieger der Schweizer Spoken-Word-Zunft, seines Zeichens Poetry-Slam-Schweizermeister 2016. Er performt in Berndeutsch und berndeutschem Hochdeutsch mit Abstechern in allerlei Fremdsprachen. Zumsteins Wortspieltexte sind bereits legendär. Seine auf den Punkt gebrachten Reim-Kaskaden sind eine erquickliche Mischung aus Komik und Poesie. Für die musikalischen Untermalungen mit Spürsinn auf Pointe und für die groovigen Gitarrensoli ist Michael Kuster zuständig. 

Dominic Deville (CH)

Dominic Deville, diplomierter Kindergärtner, gescheiterter Punkrocker und Host der «Deville Late Night Show», hat endlich sein erstes Buch geschrieben. «Pogo im Kindergarten» behandelt wahrheitsgetreu alle Fragen die sein Erfolgsprogramm «Kinderschreck» noch offen liess. Darum liest Deville daraus vor, erzählt frei von der geschundenen Leber weg und wühlt dazu in seiner Plattenkiste nach passender musikalischer Untermalung. Eine literarische Unberechenbarkeit in 90 Minuten! 

Uta Köbernick (CH)

Im neuen Programm wird die Welt nicht geschönt, aber schöner. Als scheinintegrierte Deutsche schlägt Köbernick ihre Ostberliner Wurzeln tief in die Blumentöpfe unserer Vorurteile. Aus der Sicht des Merkurs lebt sie hinterm Mond. Diese Einsicht stattet sie mit einer Demut aus, die sie gekonnt zu verbergen weiss, denn dass die diplomierte Schauspielerin mit dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Salzburger Stier ausgezeichnet wurde, ist dem Merkur zwar egal, doch hinterm Mond einleuchtend. 

Berni Wagner (AT)

Berni Wagner ist einer der jungen und spannenden Newcomer der österreichischen Kabarettszene. Aus dem Poetry-Slam kommend ist er für seinen Wortwitz bekannt, den er in skurrile Geschichten verpackt. In seinem aktuellen Bühnenprogramm «Babylon!» trifft zähflüssiger Alltag auf urbane Legende. Vom Horror im Supermarkt über den Bordservice in der U-Bahn bis zu den Aliens im Wiener Prater. Ein kleines Epos gegen die Vereinsamung. 

Schertenlaib + Jegerlehner (CH)

Schertenlaib + Jegerlehner arbeiten mit der subversiven Kraft der Phantasie, pendeln schwankend zwischen höherem Blödsinn und der Tiefe des Raums. Während Schertenlaib noch ganz bei sich ist und nach der Quadratur des Kreises sucht, schwadroniert Jegerlehner leichtfüssig entlang der Weltläufigkeit und verstrickt sich im Groove. Beide wissen: Es ist der Beat, der bleibt. 

La Cavalcade en Scène (CH)

Wenn ein zu Spässen aufgelegter Gott um die Welt pokert, so steht das Leben des Menschen auf dem Spiel. Angeregt von den leisen und lauten Zweifeln des Alltags – vor allem von jenen, die ihre Nachbaren vis-à-vis hegen –, und inspiriert vom Gänsespiel offeriert Ihnen GOOSE eine Schar von Personen, die ganz zufällig auf theatralischen Film gebannt wurden und in die schwindelerregende Spirale der Existenz hereingeraten sind. Sie sind im vagen Glauben, sie würden in die richtige Richtung drehen: dem Leben, ihrem Leben zugewandt. 

Ferruccio Cainero (CH)

TIC TAC ist humorvoll, lyrisch, poetisch, witzig, berührend, erfrischend leicht. In TIC TAC dreht sich alles um die Zeit, was sie mit uns macht, wie wir sie leben, wie sie uns lebt. Es geht um Geschichte, Nostalgie, Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit, Physik und Theologie. Es dreht sich alles um die Vergänglichkeit und gerade darum ist es topaktuell – nostalgisch und visionär zugleich. Geschickt untermalt Cainero seine Erinnerungen mit Kompositionen von Mario Crispi.

Pagare A Cappella (CH)

Es ist kaum zu glauben, aber es sind volle 20 Jahre vergangen seit die fünf Pagare-Jungs zum ersten Mal ihrem Probekeller entstiegen. Und was sie damals schon auszeichnete, haben sie bis heute nicht verlernt. Immer wieder aufs Neue gelingt es Pagare, knapp am Puls der Zeit vorbei zu schrammen. Eine abendfüllende Achterbahnfahrt voller halsbrecherischen Modulationen, Improvisationen und Tanzeinlagen. Wer da mithalten will, dessen Puls wird wahrscheinlich sogar an der Zeit vorbei rasen müssen. 

Bernabéu/Covello (IT)

Ein Junge und ein Mädchen suchen Antworten über die Liebe mit der Vehemenz eines Spiels, mit der Beharrlichkeit des Gebets. Schwebend in der Zeit, reisen sie zwischen der Erinnerung und der Vorstellung des anderen. Sie stellen sich Lichtern und Schatten mit Stimme, Körper, prekären Gleichgewichten und szenischen Elementen, die zu Wegen, Unsicherheiten und Wünschen werden. In einer Vorstellungswelt, die die Lyrik des Traums, die Brutalität der Gewohnheit und die Unvermeidlichkeit des Bruchs vereint, erzählen sie von der Fähigkeit zu warten, zu erkennen, sich voneinander zu entfernen und sich vielleicht wiederzufinden. 

Comedia Zap (CH)

Ein schrullig charmantes Bühnenstück. Odette erbt überraschend die Zuckerwattenbude ihrer Tante. Beim Durchstöbern der Bude kommt sie einem tragischen Familiengeheimnis auf die Spur. Bei den merkwürdigen Bewohnern des alten Rummelplatzes findet sie erstmals so etwas wie ein Zuhause. Doch Baumaschinen bedrohen unerbittlich dieses kleine Glück. Mit viel Herz, klebriger Zuckerwatte und ihren kuriosen Freunden beginnt sie, um ihr Lebensglück zu kämpfen. 

Trummer & Nadja Stoller (CH)

Trummer und Nadja Stoller haben für ihr Programm eine Dichterin entdeckt, deren berührendes Werk nun auch einem breiteren Publikum wieder gezeigt werden soll: Maria Lauber (1891 – 1973) hat zu ihren Lebzeiten weit über die Talschaft hinaus Aufmerksamkeit und Lob gewonnen. Trummer & Stoller singen, erzählen und zeigen spannende und berührende Geschichten im frutigtaler Dialekt, die das Leben als Frau vor hundert Jahren in einem engen Bergtal darstellen. 

Margrit Egger (CH)

Feierabend. Eilen. Drängen. Warten auf die nächste Fahrgelegenheit. Inmitten der Menschen tauchen Geschichten auf, Bilder und Lieder. Margrit fängt sie ein mit Stimme und Stift, mit Alpen-Klängen und Anden-Rhythmen. Begleitet wird das musikalische Bilderbuch von einem Schuss Melancholie und dem «Orquesta del Teatrito»: Cali Flores (musikalische Leitung, Perkussion, Charango), Sergio Valdeos (Gitarre) und Steffi Rutz (Piano). 

Jobert & Pancetta (CH)

Jobert und Pancetta beziehen ihr neues Heim. Denn gewohnt muss sein. Als theaterbegeisterte Laienschauspieler suchen sie sich dafür eine Bühne aus. Das ist zwar einengend, aber man lässt sich etwas einfallen. Eine Tür führt schliesslich überall hin und noch die schlichteste Kommode birgt ungeahnte Möglichkeiten. Verblüffend nicht nur für Jobert und Pancetta, sondern auch für ihre Gäste. Denn Sie als ungebetener Gast blicken hemmungslos in diese gute Stube. Sie Voyeur! Sie Zuschauer! 

Bernd Gieseking (DE)

Ein Kabarettabend als Roadtrip: Mit seinen Eltern Ilse und Hermann auf dem Rücksitz bricht Bernd Gieseking nach Finnland auf, um seinen Bruder, der sich in eine Finnin verliebt hat, in seiner neuen Heimat zu besuchen. Denn die gebürtigen Ostwestfalen können vor allem eins sehr gut mit den Finnen: zusammen schweigen. Ein Crashkurs in Sachen Sauna und Seen, mit Eltern und Elchen, so skurril wie alltäglich, so aberwitzig und schön, dass man vor Lachen heulen könnte: 3’800 km purer Spass! 

Theater Fleisch + Pappe (CH)

Hinter der Fassade geht es tierisch ab. In scheinbarer Eintracht teilen sich Künstlerkatze Laetitia, Altpunker Hund Lutz, die verwitwete Kröte Berger und ihre Pflegetochter Hänschen Milenka das Stadthaus von Immobilienhändler Hase Bernhard. Als eine geheimnisvolle Dame freundlichen Charakters und unklarer Herkunft die Bel Etage im zweiten Stock bezieht, löst sie einen Wirbelwind an Ereignissen aus. Ein böses Spiel um Anerkennung, Reichtum und Macht lässt Fassaden bröckeln und Mauern wanken. 

Ambäck (CH)

So erfrischend und musikalisch interessant war die Schweizer Volksmusik schon lange nicht mehr zu hören! Mit dem prominent besetzten Trio begegnen sich drei herausragende Schweizer Volksmusiker, die sich seit Jahren abseits der ausgetretenen Pfade traditioneller Musik bewegen. Die mehrfach ausgezeichneten Musiker gehören unbestritten zu den besten ihres Genres. Flückiger, Gabriel und Huber haben den grossen Hype um die Neue Schweizer Volksmusik der letzten Jahre wesentlich mitgestaltet. 

Banan’N Jug (FR)

Banan’N Jug ist eine Jug Band, mit anderen Worten: ein Mix aus klassischen Musikinstrumenten (Kontrabass, Banjo) und Alltagsobjekten, die in Musikinstrumente umgewandelt wurden (Washboard, Kazoo). Vor allem aber sind es die vier Sängerinnen, die Sie mit ihren präzise aufeinander eingestellten Stimmen mitnehmen in ein heisses, staubiges und unerzogenes Amerika. 

Verso Suelto (CH)

Grosse Klassiker der lateinamerikanischen Musik werden über die Sprache des Jazz zu einem raffinierten und eleganten Repertoire, welches die grosse emotionale und lyrische Energie der mit Sorgfalt von Raissa Avilés und Pedro Martinez-Maestre ausgewählten Lieder hervorhebt. Seit der Veröffentlichung des ersten gleichnamigen Albums in Dallas (Texas, USA) im Jahr 2016, wurde Verso Suelto in mehr als 50 Konzerten in der Schweiz, Spanien und Frankreich präsentiert. Die Show ist im Trio- und Quintettformat erhältlich. 

Compagnia Ziba (IT)

In einer Stadt, ein wenig weit, ein wenig nah, lebt ein kleines Mädchen namens Nina. In ihrem Ort haben alle Angst; vor den Nachbarn, vor den Fremden, vor der Gegenwart und vor der Zukunft. Aber Nina ist neugierig und offen und versucht, in die unbekannte und gefürchtete Unterwelt des Unbekannten abzusteigen: Anderwelt, bevölkert von unverständlichen Wesen und daher, wie ihr gelehrt wurde, gefährlich. Jede Begegnung wird eine Herausforderung sein, Ängste zu überwinden, die Perspektive zu wechseln, sich der grossen Entdeckung zu nähern, die sich in der Tiefe von Anderwelt verbirgt. 

Jens Nielsen (CH)

Ein Ich-Erzähler taucht aus dem Dunkel auf und erzählt von einer Störung in seinem Hirn. Es hat sich fehlentwickelt. Jedenfalls behaupten das die Ärzte. Das führt zu einer Aufspaltung in mehrere Personen. Wir lernen einige kennen, denn aus diesen setzt sich der Erzähler zusammen – jedenfalls versucht er das. Trotzdem sieht man fast immer nur den einen Spieler auf der Bühne. Geniesser der gepflegten Sprache und geistreichen Unterhaltung erwartet eine helle Freude und ein buchstäbliches Ereignis.

Katja Baumann (CH)

Hinweis: Die lautstärke der Tonaufnahme des Videos entstpricht nicht der original Lautstärke der Sprecherin.

Sind Geschwister nicht das grösste Geschenk und die schwerste Last aus Fleisch und Blut? Brigle ist eine etwas wirre Aussenseiterin mit wilden Haaren. Über ihr thront eine Kiste in der ihre grosse, imaginäre Schwester sitzt. Wenn Brigle sich wie Venedig fühlt, die Stadt, die untergeht, öffnet sich die Kiste… «Grosse kleine Schwester» ist eine anrührende Geschichte zwischen Leichtigkeit und Tiefgang in der voller Ironie eine skurrile und doch plausible Geschwisterbeziehung durchleuchtet wird. 

Pasta del Amore (CH)

Mit viel Selbstironie und Spielfreude setzen Pasta del Amore alles um, was ihnen an theatralen Darstellungsformen über den Weg läuft. Das Publikum wird an diesem Abend einen kompletten Blockbuster in optimierter Länge geniessen, sich von Stammtischgesprächen den Horizont erweitern lassen, das aktuelle Weltgeschehen unter neuen Aspekten bewundern und zu diffizilen Klängen eines Elektroduos abgehen. Verpasst etwas anderes! 

Valsecchi & Nater (CH)

Valsecchi & Nater sind eine Zwei-Mann-Kabarett-Band. In ihrem vierten Programm suchen die bissigen Satiriker nur Eines: Harmonie! Das Problem ist bloss: die böse Welt ist voll von Widersprüchlichkeiten und falschen Tönen. Und auch sie selbst sind vor launischem Gezänke nicht gefeit. Statt Liebe zu machen, pflegt man(n) die Liebe zur Macht. Wie soll man da von der Konkurrenz zur Konkordanz finden?

The Strings Theater Company (FR / AT)

Ein Mann und sein Schatten erreichen eine Wegkreuzung… «Le Passage» spielt mit den Möglichkeiten des visuellen Theaters, des Tanzes und erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich verloren glaubt.

Blues Max (CH)

Max macht die Augen zu. Und denkt sich aus. Alles Mögliche. Und das Unmögliche sowieso. Und macht er die Augen auf, geht’s im richtigen Leben erst recht filmreif ab. «Kino im Kopf» und Blues im Bauch. Da kannst du nur noch lachen und ab auf die Bühne damit! Humor kommt dann zum Einsatz, wenn das Leben kalte Füsse kriegt. Blues auch. Blues Max singt, spielt und fabuliert sich mit seinen Liedern und Geschichten schlitzohrig durch sein Hirn-Hollywood.

Hazel Brugger (CH)

In ihrem ersten abendfüllenden Programm zieht Hazel Brugger aus, die Welt zu verbessern. Immerhin für einen Abend. Virtuos und stets bescheiden brüskiert und berührt sie, kreiert wilde Geschichten aus dem Nichts und findet schöne Worte für das Hässliche. Mit ihrem verspielten Charme penetriert sie kompromisslos die Psyche jedes Zuschauers – und der hat auch noch Spass daran. Schonungslos, detailverliebt und mit viel Herz zerlegt Brugger die Welt in Einzelteile.

Gankino Circus (DE)

«Anarchisch, verrückt, brillant», so beschreibt die Süddeutsche Zeitung ein Konzert von Gankino Circus. Aber was heisst schon Konzert? Ein Auftritt der vier Künstler ist vielmehr ein weltmusikalisches Schauspiel, ein kabarettistisches Spektakel, eine subkulturelle Sensation! «Irrsinn und Idyll» ist ein aberwitziges Konzertkabarett-Programm, das zeitgemässe Volksmusik, unbändige Spielfreude und raffinierten Wortwitz zu einer kuriosen Melange
vermengt. Ein musikkabarettistischer Hochgenuss!

Maulwurf (CH)

Eine Hommage an das Knie, ein universalkompatibles Liebeslied oder ein absurder Marsch zum Thema Benimmregeln – egal was der Maulwurf mit seinen Liedern ausbuddelt, gewöhnlich wird es sicher nicht! Die vier Musizierenden aus der Region Luzern erzählen mit ihren Eigenkompositionen humorvolle, absurde und zum Teil satirische Geschichten und bewegen sich dabei hemmungslos in verschiedenen Genres.

Flüsterzweieck (AT)

Flüsterzweieck bewegen sich abseits des Kabarett-Mainstreams und bestechen durch subtile Situationskomik, unbändigen Sprachwitz und aberwitzige Absurditäten. 2014 feierte ihr drittes Theaterkabarett-Programm «Menschenkür» im Bonner Pantheon Theater Premiere. Mit demselben Programm gewannen die beiden Wiener Kabarettistinnen 2015 den Reinheimer Satirelöwen und das silberne Passauer Scharfrichterbeil. Die Presse sagt: «Österreichs schrägstes, aber vielleicht auch klügstes Kabarettduo.» Und hat Recht.

Compagnie Pas de Deux (CH)

Mam’zelle Lily erzählt von den Erinnerungen ihrer vielfältigen Reisen auf der Suche nach der grossen Liebe. Dabei steht ihr der treue Alphonse zur Seite, der durch seine Verwandlungskünste die Erzählungen bereichert. Ein Gauklervarieté voller Humor und Poesie für die ganze Familie, mit überraschenden, musikalischen, akrobatischen und magischen Momenten.

Laurin Buser (CH)

Seine Texte zeichnen sich durch gekonntes Gehen auf Messers Schneide zwischen Kritik und Unterhaltung, Provokation und charmanter Performance aus. In «Elektrisch.» beschreibt Laurin Buser u.a. die absurden, teils urkomischen Nebenwirkungen der neuen Zeit. Das Wort und die Datenträger haben eines gemein: Beide können Energie verdichten. Die Thematik reicht bis ins Alltägliche und Satirisch-Komische. Musikalisch begleitet von Jonas Darvas ist das Programm prägnant, präzise und energiegeladen.

Anna de Lirium (AT)

Dies ist die Geschichte von Anna auf der Suche nach ihrer wahren Berufung. Nachdem sie sich vergeblich in den verschiedensten Jobs versucht, ergattert sie überraschend einen Posten als Ersatz für «Siegfried und Freud». Ihrem Aufstieg zum neuen Stern am Himmel des Showbusiness scheint nun nichts mehr im Wege zu stehen, bis sie meint, einen Mord begangen zu haben. «The Substitute» ist ein liebevolles Spiel mit menschlichen Unzulänglichkeiten, wo letztendlich Annas ganz eigene Art zum Erfolg führt.

Les Diptik (CH)

Garlic und Dangle warten auf ihre Wiedergeburt. Sie ist ungeduldig und rebellisch, er melancholisch und unberechenbar. In ihren Mänteln hängend, ausserhalb von Zeit und Raum, horchen die beiden wunderlichen Seelen in einer Art Zwischenwelt die Menschheit ab, in einem unwirklichen Zwiegespräch, das sie mit ihren Wünschen und Sorgen konfrontiert. «Hang Up» ist ein absurdes Gedicht über den Zustand des Seins (oder des Nichtseins), das irgendwo zwischen der Welt der Clowns und der Welt des Theaters anzusiedeln ist.

Die Gebirgspoeten (CH)

90 Minuten Radio, live und analog. Die Gebirgspoeten sitzen in ihrem selbstgebauten Radiostudio und müssen mangels Ressourcen alles selber machen: Moderation, Gäste, Aussenkorrespondenten, Werbung, Songs und Geräusche. Ein heiserer Reporter berichtet aus einer Lawine. In Schangnau kocht ein Meringue-Skandal die Gemüter hoch. Ein Talkgast erzählt von seiner Passion: den Vatikan in Originalgrösse aus Käse nachzubauen. Und als Gute-
nachtgeschichte gibt es die Apokalypse auf Berndeutsch.

Uta Köbernick (CH/DE)

Als scheinintegrierte Deutsche in der Schweiz schlägt die gebürtige Europäerin ihre Ostberliner Wurzeln tief in die Blumentöpfe unserer Vorurteile. Mit bezaubernder Leichtigkeit, hinreissender Komik, virtuosem Gesang und einer herrlichen Tiefe geht sie bis an den Rand des Erkennbaren und manchmal Erträglichen. Politisch hellwach, bringt sie Standpunkte ins Stolpern, hilft ihnen schmunzelnd wieder auf und wenn sie glauben, wieder festen Boden gefunden zu haben, ist die Erde plötzlich eine Scheibe.

Théâtre des Osses (CH)

Um den nationalen Zusammenhalt zu fördern und die Beziehungen zwischen den einzelnen Sprachgemeinschaften zu verbessern, hat der Bundesrat verfügt, dass jede Bürgerin und jeder Bürger ein einjähriges Praktikum in einer anderen Sprachregion absolvieren muss. Heute empfängt die scharfzüngige Daisy Golay den frisch aus Basel angereisten und völlig desorientierten Niklaus Fischer. Trotz sprachlicher Schwierigkeiten lernen sich Daisy und Niklaus kennen und versuchen, den berüchtigten Röstigraben zu überwinden.

Comedia Zap (CH)

Ein wunderlicher Herr platzt unverhofft in Olgas Leben. In ihre kleine Wohnung gedrängt, entwickelt sich das Leben der beiden zu einem Schlamassel. Um der verfahrenen Situation zu entkommen, bastelt Herr Alfred ein raffiniertes Navigationsgerät. Sie machen sich auf zum 51° Breitengrad. Doch ihre Reise wird unverhofft zu einer Berg- und Talfahrt voller Situationskomik. «Bitte wenden!» ist eine bildstarke, aberwitzige Liebesgeschichte, die an schräge Szenen zeitloser Stummfilmklassiker erinnert.

Lara Stoll (CH)

Während der arabische Frühling noch bittere Nachwehen hat, darf in Nordkorea immerhin legal gekifft werden. Was aber ist mit der Schweiz? In der Schweiz überschlagen sich die Probleme und Krisen ebenfalls! Mit Erste-Welt-Problemen ist nicht zu spassen! Die Generation Y sieht sich dieser Lage hilflos ausgeliefert. Eine virtuose zeitgenössische Lesung über eine Gesellschaft, die Zeit und Nerven hat für die abstrusesten Probleme.

Martina Hügi (CH)

Martina Hügi performt auf der Bühne als Poetry Slammerin; als moderne Dichterin von humorvollen, aber auch provokativen Texten.

Johannes Dullin (CH)

Der Performer, Regisseur und Videokünstler Johannes Dullin ist ein Geheimtipp der deutschsprachigen Kleinkunst-szene. Seine erste abendfüllende Show ist eine Einladung an einen Ort, an dem mit schnörkelloser Poesie und exzessivem Unernst die vollkommene Freiheit der Fantasie gelebt wird. Dullin findet im Banalen und Albernen eine Ausdrucksweise, die das Publikum überrascht, dockt intelligent an unsere Sehnsüchte nach frühkindlicher Verspieltheit an und lässt den Druck des Alltags verpuffen.

Helenka Romantickova (CH/SK)

Kurz vor dem internationalen Durchbruch beehrt die vielseitig begabte Entertainerin Helenka Romantickova aus Slovensko die Bühnen der Schweiz. Sie singt romantische Lieder und begleitet sich virtuos auf der Casio Orgel. Dazu erzählt sie Geschichten aus ihrem aufregenden Leben; von Gstaad, von Hunden und von Erwin, und wie sie das Glück in der Schweiz gefunden hat… Naja, jedenfalls beinahe. Umrahmt wird die Revue mit wilden Tanzeinlagen und Helenkas bezauberndem Charme.

Stefan Waghubinger (DE)

Waghubinger sollte ein neues Kabarett-Programm schreiben aber er kam nicht dazu, weil er noch seine Steuererklärung fertig machen musste. Das ganze Jahr über Unsinn gemacht und jetzt muss er ihn auch noch versteuern. Also macht er sie auf der Bühne, diese Steuererklärung. Ein Mann und eine Steuer. Was nach eineinhalb Stunden dabei herauskommt, ist kein einziges ausgefülltes Formular, dafür ein tiefschwarzer, bissiger und trotzdem irgendwie liebevoller Blick auf den Sinn und Unsinn des Lebens.

Ferruccio Cainero (CH)

In seinem neusten Stück «Cosmos» bittet Ferruccio Cainero an Bord seines Geschichten-Raumschiffs und fliegt mit seinem Publikum durch Zeit und Raum. Eine abenteuerliche, unvergessliche Reise mit der bewährten Prise Poesie und feinstem Humor. «Cosmos» ist die fulminante Fortsetzung seines bisherigen Schaffens und verspricht einmal mehr Erzählkunst vom Feinsten, präsentiert in bewährter Manier mit Charme, Schalk und Augenzwinkern.

Madame Gmür (CH)

Mit 12-saitiger Gitarre, Akkordeon und Kontrabass produzieren die drei Musiker einen Sound, der von ihnen als YetiHardcoreFolk bezeichnet wird und Einflüsse von Stilrichtungen wie Rock, Jazz, Minimal und Punk aufweist. Die Zutaten dazu stammen aus dem unendlichen Fundus europäischer Volksmusik und den verdrehten Köpfen der Instrumentalisten. Ihre Geschichten erzählt die Band mit selbstkreierten, oft ins Absurde abschweifenden Visuals, die im Hintergrund über die Leinwand flimmern.

Don & Giovannis (CH)

Don & Giovannis beschreiten in der Musikwelt neue Wege mit traditionellen Mitteln. Aus Elementen verschiedener Stilrichtungen wie Klassik, Swing, Tango, Klez-
mer und Canzoni Italiane kreieren sie ein neues Genre, das sich der herkömmlichen Schubladisierung entzieht. Das mediterrane Lebensgefühl steht dabei im Mittelpunkt, Musik zu der man Feste feiert, tanzt und singt. Opernarien werden mit Andreas Winklers Kammerjazz-Combo zu dem, was sie immer schon waren, zu Gassenhauern zum Mitsingen und Mitswingen.

Hudaki Village Band (UA)

«Wenn erst ihre Balladen und dann diese archaischen Klänge durch den Raum fliegen ist man völlig losgelöst. Dann muss man die Türen seines Herzens aufmachen, diesen musikalischen Tornado wirbeln lassen. Und das tut sowas von gut!» (Nürtinger Ztg., 24.11.2014) Die neunköpfige Dorfkappelle aus den ukrainischen Karpaten lässt ihr Publikum in eine fremde Welt eintauchen. Aus dem jahrhundertelangen Zusammenleben von Slawen, Roma, Juden, Ungarn und Rumänen ist eine faszinierende Musik entstanden.

Philipp Galizia & Roman Wyss (CH)

Pianist Dave (Roman Wyss) und Bassist und Erzähler Martin (Philipp Galizia) präsentieren in diesem Geschichten- und Chanson-Abend eine Hommage an die Bahnhöflibar, Heimatort für Sehnsüchtige. Eveline, die Besitzerin, und ihre Stammgäste sind in diesem mysteriösen und seelenvollen Lokal Abend für Abend anzutreffen. Hier gedeihen sie, die Nachtschattengewächse, kommen ins Erzählen und Fabulieren. Hier wollen sie ewig bleiben. Oder mindestens bis zum Morgen, wenn Eveline die Bar schliesst.

Marco Neri & Luca Regina (IT)

The Magic Van beherbergt in einem alten Ford Transit Kastenwagen ein sorgfältig hergerichtetes Kleinstvariété im Stil des Anfangs des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Besucher treten in Gruppen von 8 bis 10 Personen ein. Es wird ihnen Konfekt und Marsala serviert, dann kann die Vorstellung beginnen. Kurze und launige Zaubernummern wie von anno dazumal werden das Publikum dieser Magic Comedy Show verblüffen. Die Inszenierung ist eigentlich eine künstlerische Installation, die Vorstellung eine Zeitreise.

Trampeltier of Love (CH)

Zuviel des Guten ist gerade recht. Sie sind schon separat recht gut, zusammen aber – Sapperlot! Es gibt einiges an Liedern und Texten zu hören. Und es hat sogar eine Tuba dabei – die Banane unter den Instrumenten: Sie verheisst viel Spass. Das kreative Bühnen-Chaos aus Musik und Texten fasziniert, überzeugt und begeistert. Denn das Trampeltier erfreut sich an den pointierten Sprüchen und struben Sätzen. Und: Sie glauben an die grosse Liebe. Das ist lustig, aber auch recht schön.

Dakar – Produktion (CH)

Willkommen im Kabarett – Zum Ewigen Spiesser –, im Panoptikum der Untiefen und Sehnsüchte. Hier wird gelebt, geliebt, gelacht, gelogen und betrogen. Das Karussell dreht und die Welt dreht mit im ewigen Spiel um Schein und Sein, um Liebe, Traum und Ewigkeit. München 1929, Schellingstrasse, aber nicht dort, wo sie bei der Ludwigskirche so vornehm beginnt, sondern dort, wo sie aufhört. Hier fällt Horváths scharfer Blick auf die menschliche Komödie im
Kleinen und im Allgemeinen.

Michael Elsener

Er ist jung, lockig und Zuger: Michael Elsener. Viele kennen ihn aus «Giacobbo / Müller». Der 29-Jährige hat den Prix Walo gewonnen und ist bekannt für seine Figuren, Parodien von Federer, Johann Schneider-Ammann sowie für seine TV-Auftritte mit versteckter Kamera. Und dafür, dass er als studierter Politikwissenschafter gerne etwas kritischer hinschaut. Sein neustes Programm heisst «Mediengeil». Die Sonntagszeitung sagt: «Schnell, überraschend, aktuell. Darüber hinaus der begabteste Imitator.»

Schertenlaib + Jegerlehner (CH)

Schertenlaib und Jegerlehner praktizieren weiter ihren entrückten, subversiven, harten Heimat-Groove, frönen ihrer Liebe zur melodiösen, schrägen Kurzgeschichte und zur Langeweile, singen aus der Nische, hauen auf den Putz und schlagen Funken. Sie brennen leicht, wie Zunder, und legen Lunte. Fühlen sie sich unverstanden, üben sie den Paartanz. Sie scheitern an den antiken Tugenden: Klugheit, Tapferkeit, Mässigung, Gerechtigkeit. Sie stehen zur Verfügung und suchen nach Worten, Taten und Dingen.